Nach dem vielversprechenden 0:0 in Kopenhagen verabsäumte es Sparta Prag zuhause die nächste CL-Qualifikationsrunde zu fixieren. Ein Konzentrationsfehler in den ersten 30 Sekunden sorgte dafür, dass die Spartaner mit 0:1 ins Match starteten und sämtliche Taktik über den Haufen werfen mussten. Letztendlich versagten beim entscheidenden Penaltyschießen auch noch die Nerven.
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Es war ein spannender, aber trauriger Abend für die Mannen von Trainer Brian Priske. Der schnelle Führungstreffer der Dänen durch den schwedischen Nationalspieler Jordan Larsson kam der Spielweise der Skandinavier entgegen, die ähnlich wie Sparta Probleme haben, Spiele zu bestimmen.
Sparta musste die Flucht nach vorne antreten, was in der ersten Halbzeit nur teilweise gelang, auch aufgrund dessen, weil die Dänen im Konter immer gefährlich waren. In der zweiten Halbzeit war Sparta spielbestimmender und drängt auf den Ausgleich, der auch durch den serbischen Internationalen Veljko Birmančević aus einem Gestocher heraus gelang (80.Min.: 1:1).
Damit war die Verlängerung fixiert, und in dieser ging es Schlag auf Schlag. Zunächst versenkte der Albaner Qazim Laçi einen sehenswerten Freistoß ins Tor von Kopenhagens polnischen Keeper Kamil Grabara (105. Min.) und stellte auf 2:1 für die Tschechen. Doch die Freude der Fans dauerte nur kurz. Quasi in der letzten Sekunde vor der Halbzeit der Nachspielzeit (105+3) stellte der schwedische Routinier Viktor Claesson in Reihen der Nordländer aus einem Gestocher den Ausgleich her.
Nach der Pause der Nachspielzeit ging es in der gleichen Tonart weiter. Es dauerte nur zwei Minuten, bis der Nigerianer Victor Olatunji nach einem Kopfball an die Stange zur erneuten Führung für Sparta abstaubte (107. Min.). Erneut hielt die Euphorie nur fünf Minuten an, weil abermals Claesson per Kopf für den Ausgleich sorgte. Damit war der Endstand von 3:3 besiegelt und die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Die Penaltyentscheidung beherrschten die Dänen klar und nach acht Elfmeter war der Aufstieg zugunsten von Kopenhagen bereits entschieden (4:2).
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