Eine dunkle Fantasie und eine faszinierende Stimme: Ari Abdul macht erstmals in Prag Station.
In ihrer Musik kann man Lana Del Rey und The Neighbourhood hören, aber ihren ersten Song hat sie nur zum Spaß geschrieben. "Ich hatte nie den Anspruch, Musikerin zu werden. Alles ist neu für mich, aber ich liebe es", sagt Ari Abdul und beschreibt die Ereignisse des letzten Jahres seit ihrem Abitur. Ihre Debütsingle "Babydoll" brachte ihr sofortigen Ruhm ein, mit mehr als 100 Millionen Streams, die von Tag zu Tag wachsen.
Abdul lebt in New York City und stammt aus einer musikalischen Familie, die von lateinamerikanischen Rhythmen über Rap-Metal und Vintage-Rock bis hin zu Pop der Generation Z alles hörte. Kreativität liegt ihr im Blut: "Meine Telefonnotizen sind voll mit Worten und Ideen. Wann immer die Inspiration zuschlägt, setze ich mich hin und schreibe." An "Babydoll" berührt sie das Thema Verlassenheit, mit dem sie sich nach eigenen Angaben sehr verbunden fühlt. Ihre Debüt-EP CCTV aus dem letzten Jahr hingegen nimmt eine breitere Perspektive ein und verweist auf Horror-Poetik: "Ich war das Mädchen in der Klasse, das den anderen Kindern erzählt hat, dass Geister real sind, und ich habe ihnen damit wahrscheinlich Alpträume bereitet", lacht Abdul und fügt hinzu, dass es ihr wichtig ist, eine Geschichte zu erzählen und ein Konzept zu entwickeln.
Das ist erst der Anfang. Ari Abdul hat große Pläne - sie nimmt die Musik in ihrer Gesamtheit an und lässt die Ideen landen, wo immer sie wollen. "Ich bin wirklich ein rastloser Mensch und genieße das sehr. Ich war auf meiner ersten Tournee und kann es immer noch nicht fassen, dass das passiert. Zu sehen, wie die Leute aus vollem Halse schreien, ist ein Traum."
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