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Österreich-Jahr in Olmütz

Dieses Jahr steht Olmütz (Olomouc) ganz im Zeichen der österreichischen Kultur. Die Tourismussaison und die Kulturveranstaltungen in der Stadt haben einen österreichischen Akzent - von der Eröffnungszeremonie bis zu einer ganz besonderen Präsentation von Olmütz in Wien im Herbst.

Eröffnung des Österreich-Jahres in Olmütz

Bild: Jakub Čermák

Den Einwohnern und Besuchern von Olmütz werden die österreichische Kultur und und die österreichische Gastronomie vorgestellt. In Olmütz ist dies das fünfte Jahr der Veranstaltung, die sich auf die Partnerstädte und die Nachbarländer bezieht. "Wir haben mit dem Slowakischen Jahr begonnen, dann folgten das Polnische und das Ungarische Jahr. Letztes Jahr hatten wir dank des Jubiläums unserer Partnerschaft mit Veenendaal einen Niederländischen Tag. Doch in diesem Jahr haben wir die ursprüngliche Ausrichtung auf die V4-Länder weiter ausgedehnt, denn Olmütz war einst eine deutschsprachige Stadt und es gibt Hunderte von Verbindungen zu Österreich", so Bürgermeister Miroslav Žbánek bei der Eröffnungsveranstaltung.

Das diesjährige Programm umfasst Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Theater-, Film- und Gesellschaftsveranstaltungen sowie Besuche österreichischer Persönlichkeiten, die mit Olmütz verbunden sind. "Wir haben Österreich bisher nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, weil wir dort keine Partnerstadt haben. Mit der österreichischen Saison werden wir das bei unseren Nachbarn kulturell nachholen. Die Stadt wird in diesem Fall eher als Dachorganisation für alle Akteure fungieren, die die Zusammenarbeit mit Österreich auf allen möglichen Ebenen entwickeln", so Viktor Tichák, Kultur- und Tourismusstadtrat.

Aktuell laufen zwei Ausstellungen in der Stadt - die eine über das Industriemuseum von Kaiser Franz Joseph, die zweite über Kaiserin Maria Theresia als Reformerin. Zuvor wurden eine Filmvorführung über Gustav Klimt und eine Autorenlesung der österreichischen Schriftstellerin Alex Beer veranstaltet.

Mit dem Österreich-Jahr wird auch an die Gründung des Verlagshauses Hölzel vor 180 Jahren in Olmütz erinnert. "An der Eröffnung der Ausstellung über Eduard Hölzel wird Lukas Birsak, der derzeitige Direktor des Verlags, teilnehmen", sagte Hana Ederová, Leiterin der Abteilung für Außenbeziehungen der Stadtverwaltung. Eduard Hölzel (1817-1885), Buchhändler und Verleger aus Olmütz und Wien, war eine der wichtigsten Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der mährischen Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Oktober 1844 gründete er im Alter von 27 Jahren eine Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung am Oberring (Horní náměstí).

Auf die offizielle Eröffnung des Österreich-Jahres folgen weitere Programmpunkte, darunter eine Ausstellung der österreichischen Malerin Regina Alfery und des Fotografen Wolfgang Bar, sowie ein Film über Egon Schiele. Der Höhepunkt der Saison wird der Österreich-Tag am 7. September auf dem Oberring sein. Im Anschluss daran wird sich Olmütz symbolisch den hohen Gästen der Tschechischen Botschaft in Wien im Rahmen des Wenzelskirtages präsentieren.


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