Die amerikanische Ratingagentur Moody's Investors Service hat das Aa3 mit stabilem Ausblick von Prag abermals bestätigt. Dies geht aus einem Schreiben an die Prager Stadträte hervor. Die Einschätzung spiegelt die gute Wirtschaftslage der tschechischen Hauptstadt und die stabile Finanzpolitik wider. Mit ausschlaggebend für das Rating war auch die Tatsache, dass Prag im Falle finanzieller Probleme vom tschechischen Staat, der von Moody's gleich eingestuft wird, unterstützt werden würde.

Prag, Karlsbrücke

^{Bild: GettyImages}

"Prag wird erwartungsgemäß weiterhin sehr hohe Haushaltsüberschüsse erzielen, die eine wichtige Finanzierungsquelle für Kapitalinvestitionen bleiben. Diese Finanzkraft unterstützt die Fähigkeit der Stadt, eine beträchtliche Liquiditätsreserve und eine außergewöhnlich niedrige Verschuldungsquote aufrechtzuerhalten", heißt es in dem Bericht der Agentur.

Vierthöchstes Rating, aber es ist noch Luft nach oben

Dass es für Prag nicht ganz nach oben reicht, erklären die Analysten folgendermaßen: "Die geringere Flexibilität auf der Einnahmenseite und die Abhängigkeit von einer positiven Entwicklung der gesamten nationalen Wirtschaft ist als Einschränkung zu werten. Dazu kommt das Wachstum der tschechischen Hauptstadt und die Notwendigkeit der Modernisierung, was erhebliche Kosten mit sich bringt", heißt es in dem Schreiben. Das Rating Aa3 ist die vierthöchste Wertung, die Moody's vergibt. Um eine weitere Verbesserung zu erreichen, wäre laut dem Bericht neben der Beibehaltung der bestehenden positiven Faktoren auch eine Anhebung des Ratings der Tschechischen Republik erforderlich.

Grundsätzlich kann man die Kreditwürdigkeit von Prag als gut bezeichnen. Sie ist beispielsweise auf dem Level von Paris, und weit höher als Warschau mit einem Rating von A2 oder Budapest mit Baa3. 

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