Web Analytics
26 Aug
Tschechische Post stoppt den Paketversand in die USA

Die tschechische Post (Česká pošta) wird ab Freitag, dem 29.8., keine Pakete mehr annehmen, die in die USA verschickt werden sollen. Grund dafür ist die Verordnung von US-Präsident Donald Trump zur Aufhebung der Zollbefreiung für Sendungen mit einem Wert von bis zu 800 Dollar (umgerechnet etwa 16.800 Kronen), die am selben Tag in Kraft tritt, und die damit verbundene Rechtsunsicherheit und der von den USA nur teilweise vorgegebene technische Ablauf.

Symbolbild: GettyImages

Laut der Pressesprecherin Kateřina Cafourková der Česká pošta wird es jedoch weiterhin möglich sein, Sendungen in die USA zu verschicken, die ausschließlich schriftliche Mitteilungen oder Dokumente enthalten, sowie Sendungen zwischen Privatpersonen, die Geschenke im Wert von maximal 100 Dollar (umgerechnet 2100 Kronen) enthalten.

Zollanmeldung trotz Minimalwert

Allerdings müssen sich die Absender mit aufwändigen Papierkram herumschlagen und mit längeren Verzögerungen bei der Zustellung in den USA rechnen.

"Die Sendungen, die noch angenommen werden, erfordern eine ordnungsgemäße Zollanmeldung, bei der auf eine korrekte und vollständige Beschreibung des Inhalts und den tatsächlichen Wert in der Währung des Bestimmungslandes, also in US-Dollar, zu achten ist. Auch wenn die Zollamneldung korrekt und vollständig ist, kann es zu Verzögerungen des Zollverfahrens in den USA kommen, was längere Zustellzeiten bedeutet", fügte Cafourková hinzu.

Die Anforderungen für einen korrekten Paketversand sind derzeit nicht gegeben

Nach Angaben von Vertretern der Post hat die amerikanische Seite bisher keine grundlegenden Fragen und Verfahren festgelegt, insbesondere im Bereich der Erhebung von Zollgebühren, der Spezifizierung der erhobenen Daten und der Art der Zusammenarbeit mit den amerikanischen Zollbehörden.

"Teilweise technische Details wurden erst am 15. August veröffentlicht, wodurch nur sehr wenig Zeit blieb, um sowohl die technische Datenübertragung an die amerikanische Seite vorzubereiten, als auch die Erhebung der Zölle einzurichten, die nun vor der Einfuhr der Sendung in die USA zu entrichten sind. Aus diesem Grund ist es derzeit nicht möglich, die Anforderungen der Durchführungsverordnung zu erfüllen“, erklärte Cafourková.


Werbung/Inzerce


POWIDL-Newsletter 

Politik • Wirtschaft • Sport • Reisetipps • Kultur

Deutschsprachige News aus Tschechien alle 14 Tage kostenlos in Ihrer Mailbox!

Jetzt anmelden

Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.