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09 Aug
Allwyn bereitet mit Hilfe von PPF Gang an die New Yorker Börse vor

Die Investmentgruppe PPF hat sich verpflichtet, bis zu 260 Mio. USD (6,5 Mrd. Kronen) in Aktien in das zur KKCG-Gruppe des tschechischen Geschäftsmanns Karel Komárek gehörende Lotterieunternehmen Allwyn zu investieren. PPF würde durch die Transaktion einen Anteil von etwa fünf Prozent an Allwyn erwerben. Dies teilten die Unternehmen via Pressemitteilung mit.

Firmengebäude KKCG Group in Prag 6

Bild: Slonisko - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Allwyn hat vor kurzem den Zuschlag für den Betrieb der nationalen Lotterie des Vereinigten Königreichs erhalten. Die PPF ist wiederum Minderheitsaktionär der Cohn Robbins Holdings (CRHC), mit der Allwyn Anfang des Jahres eine Fusion angekündigt hat. Allwyn strebt mit dieser Konstellation einen Börsengang in New York an, und zwar über die Hintertür eines sogenannten SPAC. Ein SPAC ist ein Unternehmen (Cohn Robbins) ohne operatives Geschäft, das bei einem Börsengang Geld einsammelt, um später mit einer Privatfirma zu fusionieren. Die übernommene Firma (in diesem Fall Allwyn) erhält auf diese Weise eine Börsennotiz. 

Komárek ist überzeugt davon, dass die Notierung von Allwyn an der US-Börse die Realisierung der Wachstumschancen in den USA beschleunigen werde. Auch bei der PPF herrscht Optimismus. "Wir glauben fest an das Wachstumspotenzial dieses multinationalen Lotterieunternehmens, das auch im derzeitigen unsicheren makroökonomischen Umfeld Stabilität bietet. Die Zusage der PPF Group, in Allwyn-Aktien zu investieren, gibt uns die Möglichkeit, an den aktuellen Expansionsplänen von Allwyn in den USA und weltweit teilzuhaben", sagte Didier Stoessel, Chief Investment Officer der PPF Group.

Allwyn betreibt Lotterien in der Tschechischen Republik, Italien, Österreich, Griechenland, Zypern und Großbrittanien.

Die Lotteriegesellschaft gab aktuell die Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt, in denen das Unternehmen den konsolidierten bereinigten Bruttobetriebsgewinn (EBITDA) um 17 Prozent auf 277,1 Millionen Euro (6,8 Milliarden Kronen) steigern konnte. Der Bruttospielertrag stieg um 23 Prozent auf 901,7 Millionen Euro (22,1 Milliarden Kronen). 


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