Die Feuerwehren zweier Grenzgemeinden - Moorbad Harbach in Niederösterreich und Horní Stropnice (Strobnitz) in Südböhmen) - starteten vor einem Jahr das Projekt "Gemeinsam besser helfen / Společně pomáhame lépe". Das Projekt, das auf ein Jahr anberaumt war und nun ausläuft, beinhaltete Sprachkurse der jeweils anderen Sprache, gemeinsame Übungen und Wettbewerbe. Beide Seiten versicherten, dass auch nach dem offiziellen Ende des EU-Kleinprojektes die Zusammenarbeit intensiv fortgesetzt wird.
Egal, ob "Feuerwehr" oder "Hasiči" auf dem Einsatzwagen steht, die Hilfe steht im Vordergrund
Bild: ILD Temper-Samhaber KG
Nach einem Sprachkurs, gemeinsamen Wettbewerben und gemütlichen Zusammenkünften wurde das Projekt beendet, wie es begonnen hatte: mit einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Übung.
Diesmal war die Übungsannahmen kein Waldbrand, sondern die realistische Situation, dass bei einem Unwetter ein Baum auf einen PKW gefallen war, der Lenker musste aus dem Fahrzeug befreit und eine Person, die sich im Wald verlaufen hatte, gefunden werden.
Die Feuerwehr von Horní Stropnice hatte alles sorgfältig und realistisch vorbereitet und alarmierte um 14:00 den Kommandanten der Feuererwehr Lauterbach, Klaus Mahler, der auch die Nachbarfeuerwehren informierte. Mit drei Einsatzfahrzeugen kamen Mannschaften aus Lauterbach, Harbach und Wultschau. Einsatzleiter auf österreichischer Seite war Karl Baumgartner. Am Weg nach Šejby/Scheiben mussten sich die Einsatzkräfte mit der Motorsäge erst die Straße freimachen.
Nach zwei Stunden war die vermisste Person gefunden, der junge Lenker aus dem Unfallauto freigeschnitten und man konnte zur Nachbesprechung ins neue Feuerwehrhaus nach Horní Stropnice fahren.
Die Kommandanten, Bürgermeisterin Margit Göll aus Moorbad Harbach und ihr Amtskollege Václav Kučera (KSČM) aus der Nachbargemeinde Horní Stropnice, Bernard Mahringer vom NÖ Zivilschutzverband und auch Projektmanager Thomas Samhaber konnten nicht nur mit der Übung, sondern mit dem gesamten von der Gemeinde Moorbad Harbach und EU finanzierten Kleinprojekt zufrieden sein.
Bürgermeisterin Göll dankte im Anschluss den Feuerwehren: "Die Nachbarschaft zwischen unseren Gemeinden wird seit Jahren auf vielen Ebenen freundschaftlich gelebt. Das Funktionieren der Zusammenarbeit der Feuerwehren ist aber von ganz entscheidender Bedeutung, denn sie kann Leben retten. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern der Feuerwehren und Helfern für ihre Zeit, die sie in diesem Projekt zur Verfügung gestellt haben, herzlich bedanken!"
Auch wenn das auf ein Jahr befristete Kleinprojekt nun beendet ist, geht die Zusammenarbeit weiter, auch Übungen werden in Zukunft regelmäßig gemeinsam erfolgen.
Quelle: ILD Temper-Samhaber KG
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