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18 Apr
Tschechisches Bürgerportal als App gestartet

Die mobile Version des Bürgerportals soll die elektronische Kommunikation zwischen den Bürgern und dem Staat durch mehr als sechshundert Dienste, die von der Webversion des Portals angeboten werden, erleichtern. Die Anwendung, die am 18. April von der Agentur für Digitales und Information (DIA) offiziell vorgestellt wurde, ermöglicht den Zugang zu öffentlichen Registern, die Abgabe von Steuererklärungen oder die Nutzung von Datenboxen. Weitere Dienste sollen noch in diesem Jahr hinzukommen. Die mobile Version kann über den App Store und Google Play heruntergeladen werden. 

Bild: Portál občana/mediální servis

Die mobile App soll den Menschen den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen erleichtern. Neben den virtuellen Behördenwegen können die Bürgerinnen und Bürger nun auch beispielsweise mit ihren Smartphones einen Auszug aus dem Strafregister, dem Grundbuch oder eine Punktebewertung für den Führerschein erstellen. Das Portal wird die Bürger auch per Benachrichtigung, E-Mail oder SMS darauf hinweisen, wenn ihre Dokumente bald ablaufen.

Der Vorteil der mobilen Version liegt laut DIA-Direktor Martin Mesršmid in der leichteren Identifizierung des Nutzers, zum Beispiel durch Gesichtserkennung, dem Zugang zu Datenboxen oder der Möglichkeit, Benachrichtigungen für verschiedene Zwecke zu versenden - zum Beispiel, wenn ein Führerschein abläuft. "Darüber hinaus wird das Angebot ständig erweitert, da immer mehr Dienste digitalisiert werden. Wir bereiten bereits weitere Services vor, die in das Bürgerportal aufgenommen werden und das Leben der Menschen erheblich erleichtern werden", kündigte Digitalisierungsminister Ivan Bartoš (Piraten) an.

Im Laufe dieses Jahres werde das Bürgerportal beispielsweise um das DROZD-System erweitert, das es den Bürgern ermöglicht, sich besser auf mögliche Krisensituationen im Ausland vorzubereiten und sie im Voraus vor drohenden Gefahren zu warnen. Ein weiterer geplanter Dienst des Bürgerportals ist das Vertretungsregister, das diese Woche den Senat passiert hat und mit dem Online-Vollmachten für den Umgang mit dem Staat erteilt werden können. Das heißt zum Beispiel für die Übergabe eines Fahrzeugs, die Steuererklärung oder die Beantragung eines Kinderreisepasses.

Das Bürgerportal wurde 2018 für die elektronische Kommunikation zwischen den Bürgern und dem Staat eingerichtet. Im vergangenen Jahr wurden das Design und die Benutzeroberfläche geändert, und das neue Design soll einfacher und benutzerfreundlicher sein. Es zeigt auch das einheitliche visuelle Erscheinungsbild, das andere staatliche Websites in Zukunft haben sollen. Das Portal wird derzeit von mehr als 1,2 Millionen Nutzern verwendet.


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