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21 Jun
Credo Ventures Fonds investiert zusammen mit prominenten Investoren in künstliche Intelligenz

Der tschechische Credo Ventures-Fonds hat seine Beteiligung an ElevenLabs, einem in Polen gegründeten London-StartUp, das sich mit Elementen der künstlichen Intelligenz (KI) beschäftigt, kräftig erhöht. Die führenden Investoren der Serie A können sich sehen lassen. Beispielsweise der Fonds Andreessen Horowitz des ehemaligen Direktor für maschinelles Lernen bei Apple, Daniel Gross, und  GitHub-Gründer Nat Friedman, der sein Unternehmen für 7,5 Milliarden Dollar an Microsoft verkaufte. Der Fonds Credo Ventures stieg als Co-Investor ein, äußerte sich jedoch nicht zur genauen Höhe der Beteiligung. 

BilU: Pixabay

Czech Credo Ventures hat sich einen Ruf als einer der besten Investmentfonds zur Unterstützung von StartUps in der Tschechischen Republik aufgebaut und tritt nun in eine neue Ära ein. Mehrere Einzelinvestoren investierten in den nunmehr vierten Fonds, darunter die Avast-Gründer Pavel Baudiš und Eduard Kučera, Hubert Palán von Productboard, Tomáš Čupr von Rohlík.cz, Partner des Pale Fire Capital-Fonds, sowie die Gründer von UiPath. Auch institutionelle Investoren wie der Teilfonds RSJ Tech von Libor Winkler, die Walmark-Gründergruppe Aternus oder die weltweit bekannten Fonds Atomico, Sequoia Capital und Cendana Capital schlossen sich an. 

Der tschechische Fonds befasste sich bereits in der ersten, sogenannten Pre-Seed-Investitionsrunde mit ElevenLabs. Im Januar dieses Jahres fungierte er als Hauptinvestor und half dem StartUp, zwei Millionen Dollar einzusammeln. Ein früher Einstieg in StartUps bietet Investoren in der Regel die besten Konditionen. In ähnlicher Weise investierte beispielsweise Credo Ventures in das rumänische Unternehmen UiPath und konnte aus seiner Investition satte Erträge lukrieren, nachdem das Unternehmen an die New Yorker Börse ging.

ElevenLabs startete im März eine Seed-Runde, bei der Gross und Friedman die Hauptrolle spielten. Für das StartUp ist es bereits die dritte Investition in diesem Jahr, was mit der aktuell rasanten Entwicklung rund um KI korreliert. Das Unternehmen wurde erst im vergangenen Jahr gegründet. 

ElevenLabs entwickelt Software, die geschriebenen Text in gesprochenes Wort umwandeln kann. Es handelt sich um ein ähnliches Konzept wie bei Diensten wie Midjourney oder Dall-E, die Bilder aus Texteingaben generieren können. Die Londoner Technologie kann geklonte und synthetische Stimmen erzeugen oder völlig neue Intonationen, Alter, Geschlecht, Akzent und andere Aspekte der Stimme auswählen. Die Software richtet sich beispielsweise an Content-Ersteller, Medien, Werbeagenturen und andere. "Unser langfristiges Ziel ist es, jeden Inhalt in jeder Sprache und jeder Stimme zugänglich zu machen", fasste Mati Staniszewski, CEO und Mitbegründer von ElevenLabs, zusammen. Der Pole machte seinen Abschluss am Imperial College in London, arbeitete dann für BlackRock und Palantir und leitet heute ein Unternehmen in Großbritannien. Ähnlich wie beispielsweise der Tscheche Michal Máslík, der nach dem Imperial College in London das erfolgreiche Gesundheits-Startup Circadia gründete und dafür Gelder von Jeff Bezos oder Bill Gates erhielt.

Für Credo Ventures kümmert sich Maciek Gnutek, einer der Fondspartner, um die Investition in den ElevenLabs Fonds. Er hat seinen Sitz in Polen und kam zu ElevenLabs, weil die Gründer seine Landsleute sind. Nicht erst nach dem Erfolg mit UiPath versucht Credo Ventures, als aktiver Fonds in Mittel- und Osteuropa aufzutreten.

Quelle: e15 / CzechCrunch


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