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15 Jul
In zehn Jahren hat sich der Preis für ein gut gelegenes Grundstück in Prag fast verdoppelt

Glücklich ist, wer vor 20 Jahren, aber auch noch vor 10 Jahren, ein Baugrundstück in guter Lage in Prag erworben hat. Allein im vorigen Jahr haben sich die Grundstücke um durchschnittlich 16 Prozent verteuert. In Prag und Umgebung stiegen die Preise sogar um ein Drittel, an lukrativen Orten sogar noch mehr. Das zeigte der Immobilienpreisindex.

Begehrtes Viertel: Prag-Troja

Bild: Czech Wikipedia user Packa - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5 

Zur Zeit steht ein Grundstück in Prag im Stadtteil Horní Počernice (Ober Potschernitz) zum Verkauf, auf dem man etwa fünfzig Einfamilienhäuser bauen kann. Der Preis beträgt laut Kateřina Holoubková von Remax 3000 Kronen pro Quadratmeter (170 Euro). Wäre dieser Grund jedoch in einzelnen Parzellen aufgeteilt, würde der Preis auf  bis zu 14.000 Kronen (547 Euro) pro Quadratmeter steigen. "Vor zehn Jahren konnte man einen parzellierten Grund für etwa 5000 bis 6000 Kronen (195/234 Euro) kaufen", ergänzte Holoubková. Für Prag ist dieses Grundstück dennoch eines der eher billigen

In Prag-Troja wurde zum Beispiel vor zwanzig Jahren ein Quadratmeter mit allen Anschlüssen für 7000 Kronen (274 Euro) verkauft. Vor zehn Jahren waren es 16.000 Kronen (625 Euro). Jetzt sind es fast 25.000 Kronen (975 Euro) pro Quadratmeter. Allerdings werden hier unbebaute Grundstücke nur selten verkauft. In zehn Jahren war die Rendite für Grundstücksbesitzer in den beliebtesten Lagen in Prag höher als bei Gold.

 Versteigerungen bringen Rekordpreise

"Bis vor fünf Jahren wollten wir Bauland überhaupt nicht versteigern, jetzt ist die Situation ganz anders. Alles wird verkauft. In Louny (Laun) hat zum Beispiel ein Grundstück den Ausrufpreis um dreihundert Prozent übertroffen", sagte Ivo Gavlas vom Immobilienbüro und Auktionshaus Gavlas. Am Land steigen die Preise derzeit am schnellsten.

Von allen Immobilien steigen die Baugrundstückspreise am höchsten. Im vergangenen Jahr sind die Preise wie bereits erwähnt im Durchschnitt um sechzehn Prozent gestiegen. Wohnungen verteuerten sich um 13 Prozent und Einfamilienhäuser um 10 Prozent. Grund für diesen Trend sind günstige Hypotheken und die Angst vor der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung.

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