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31 Oct
Skitourismus: Preise bleiben auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr

Die Skifahrer in Tschechien werden in diesem Winter etwa gleich viel für Skipässe bezahlen wie in der vergangenen Saison. Zwei Drittel der Skigebiete werden die Preise beibehalten. In einigen Skigebieten wird es zu einer Verteuerung von bis zu zwei Prozent kommen, allerdings findet man auch Gebiete, wo die Preise bis zu vier Prozent gesenkt wurden. Dies teilten die Vertreter des Verbandes der Bergkurorte der Tschechischen Republik (AHS ČR) auf einer Pressekonferenz in Prag mit. Außerdem können sich die Skifahrer in dieser Wintersaison auf mehrere neue Abfahrtspisten freuen. Neue Seilbahnen findet man, in Bílá in den Beskiden und in Orlické Záhoří im Adlergebirge, vor. Nach Angaben des AHS ČR wurden in diesem Jahr mehr als 1 Mrd. Kronen (rund 40 Mio. Euro) in die Modernisierung und Energieeinsparung investiert, ähnlich wie im letzten Jahr.

Bild: Pixabay

Auch in diesem Jahr bieten die Skigebiete Mindest- und Höchstpreise für Skipässe an, die von der Nutzungszeit oder der Art des Kaufs abhängen. "Die Skigebiete verstärken den Trend zu gleitenden Preisen für Skipässe und den Preisvorteil des Online-Kaufs. Der frühzeitige Kauf von zu Hause aus spart den Skifahrern Zeit und Geld, und die Skigebiete können die Anzahl der Skifahrer auf den Pisten besser regulieren", sagte Libor Knot, Direktor der AHS ČR. 

Laut AHS ČR werden die Skigebiete in den Alpenländern in diesem Jahr die Preise für Skipässe um fünf bis zehn Prozent erhöhen, was den tschechischen Skigebieten in die Hände spielen könnte.

Eine Umfrage der AHS ČR unter mehr als 1.000 Befragten im Oktober ergab, dass rund 77 Prozent der tschechischen Skifahrer in diesem Jahr einen Besuch in den heimischen Bergen planen. Die Befragten (60 Prozent) gaben auch an eher längere Aufenthalte, insbesondere einwöchige Aufenthalte und verlängerte Wochenenden zu bervorzugen.

Skigebiete werden sukzessive dem internationalen Standard angepasst

Laut Knot wurde in diesem Jahr der größte Teil der Investitionen in die Skigebiete Špindlerův Mlýn (Spindlermühle), Dolní Morava (Niedermohrau), Zadov im Böhmerwald, Špičák-Železná Ruda (Spitzberg-Markt Eisenstein) im Böhmerwald, Černá hora-Pec pod Sněžkou (Schwarzenberg-Petzer) und Bílá in den Beskiden getätigt. So können Skifahrer in Dolní Morava die neue und mit 3,7 Kilometern längste Skipiste der Tschechischen Republik ausprobieren. Zwei neue Abfahrten, Přehradní und Lesní, die zusammen 2,5 Kilometer lang sind, und ein Teil der im Bau befindlichen Strecke zwischen Svatý Petr (Sankt Peter) und dem Medvědín (Schüsselberg), werden von Špindlerův Mlýn aus angeboten.

Das Skigebiet Černá hora-Pec startet in die neue Wintersaison mit einer verlängerten Rodelbahn in Janské Lázně (Johannisbad), ebenso wie in Vítkovice im Riesengebirge (Witkowitz) und in Zadov im Böhmerwald Selbstbedienungskassen installiert wurden.. Eine weitere Neuheit werden Familienskipässe sein, die später auch für andere Leistungen genutzt werden können, so Knot.

In dieser Wintersaison wurden auch die Zusatzleistungen erweitert. So wird es im Areal Špičák-Železná Ruda ein neues Restaurant, einen Skiverleih und eine Skiaufbewahrung geben. In Malá Úpa (Kleinaupa) sind ein Café und ein Kinosaal hinzugekommen und in Dolní Morava ein Kinderspielzimmer mit Babysitter und verschiedenen Programmen.

Nach Angaben von Knot floss ein Großteil der Investitionen in diesem Jahr auch in energie- und wassersparende Technologien wie neue Schneekanonen, das SNOWsat-System, das die Schneehöhe per GPS misst, und Wasserspeicher. Laut AHS ČR gibt es in der Tschechischen Republik etwa 35 dieser Tanks, aber weitere 30 bis 50 werden benötigt, so Knot. "Obwohl Wasserspeicher im Ausland üblich sind, erfolgt die Baugenehmigung in Tschechien meist langsam - oder man bekommt gar keine", klagte Knot.


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