Wer sich in Prag eine neue Wohnung kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Um eine Wohnung in der Hauptstadt sein eigen zu nennen, benötigen die Menschen in Tschechien durchschnittlich 15 Bruttojahresgehälter, das sind 1,7 Gehälter mehr als im Vorjahr. Gering teurer ist es nur in Amsterdam und Athen. Verschärfend hinzu kommt, dass die durchschnittlichen Hypothekenzinsen in Tschechien weiterhin zu den höchsten Europas gehören. Dies geht aus dem Property Index der Beratungsgesellschaft Deloitte hervor.
Symbolbild: GettyImages
Zwar hat sich Prag in der Statistik von Deloitte gegenüber dem Vorjahr um einen Rang verbessert, für die einheimische Bevölkerung hat sich die Situation jedoch verschlechtert. Die tschechische Hauptstadt zählt fast Kopf an Kopf mit den Leadern Amsterdam (15,4 Jahresgehälter) und Athen (15,3 Jahresgehälter) zu den teuersten Städten in Europa, die Erschwinglichkeit einer neuen Wohnung betreffend. Zum Vergleich im italienischen Turin und im dänischen Odense, die zu den günstigsten Städten zählen, muss man für eine neue Wohnung nur 4,9 Jahresgehälter aufbringen.
Die Situation in Prag bleibt angespannt, und grundlegende Veränderungen sind vorerst nicht in Sicht. Die Kluft zwischen Lohnwachstum und Immobilienpreisen vergrößert sich weiter, da die Löhne mit den steigenden Kosten für Wohnraum nicht Schritt halten können.
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