Die Regierung hat die Aktualisierung der tschechischen Wasserstoffstrategie gebilligt, die Teil der von der Europäischen Kommission geforderten Reformen im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Erneuerungsplans ist, und damit auf die rasante Entwicklung der Technologien, auf Änderungen des Rechtsrahmens und auf neue verbindliche europäische Anforderungen reagiert. Die Aktualisierung basiert auf der ursprünglichen Strategie von 2021, die nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten entsprach.
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"Die Aktualisierung der Wasserstoffstrategie ist ein wesentlicher Schritt auf unserem Weg zur Kohlenstoffneutralität. Wasserstoff wird ein wichtiges Element unserer Energiepolitik werden, sei es als Ersatz für fossile Brennstoffe im Verkehr, als Träger für Transport und Energiespeicherung oder als Rohstoff für die chemische Industrie und als Wärmequelle. Diese Strategie unterstützt unsere Wirtschaft und trägt auch zum Umweltschutz bei", sagte der Minister für Industrie und Handel, Jozef Síkela, und fügte hinzu: "Die Strategie schafft neue Möglichkeiten für tschechische Unternehmen, Technologien für die Herstellung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff zu entwickeln und letztendlich zu produzieren. Einige der tschechischen Unternehmen sind bereits erfolgreich auf dem internationalen Markt für Wasserstofftechnologien tätig."
Die Strategie stützt sich auf die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur in der EU nach der Verabschiedung des Dekarbonisierungspakets für den Gasmarkt, der Verordnung über den Aufbau einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und der aktualisierten Richtlinie über die Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien. Die Hauptziele sind die Verringerung der Treibhausgasemissionen und die Förderung des Wirtschaftswachstums.
Drei-Phasen-Konzept für die nächsten Jahrzehnte
Das Konzept ist in drei Phasen unterteilt, mit unterschiedlichen Zielen, Mitteln und Ambitionen. Die erste Phase ist die der lokalen Inseln (bis 2030). In dieser Phase geht es um die Schaffung von Wasserstofftälern, in denen Produktion und Verbrauch von erneuerbarem Wasserstoff miteinander verbunden sind. Bis 2030 sollen etwa 20 000 Tonnen erneuerbarer Wasserstoff pro Jahr produziert werden, wofür neue Elektrolyseure mit einer Kapazität von 400 MWe gebaut werden müssen.
Die zweite Phase von Global Bridges (2030-2045) konzentriert sich auf die Sicherung des Imports von erneuerbarem Wasserstoff durch ein europaweites Netz von Wasserstoffpipelines. Geplante Projekte wie der Mitteleuropäische Wasserstoffkorridor und der tschechisch-deutsche Wasserstoffverbund werden die Tschechische Republik in die Lage versetzen, Teil des europäischen Wasserstoff-Ökosystems zu werden. Die Einfuhr von erneuerbarem Wasserstoff wird eine deutliche Senkung des Preises erwirken.
Die dritte Phase der neuen Technologien (nach 2045) konzentriert sich auf die Produktion von erneuerbarem und kohlenstoffarmem Wasserstoff in der Tschechischen Republik unter Verwendung neu entwickelter Technologien. Einige Studien gehen davon aus, dass der Wasserstoffpreis auf bis zu 2 EUR/kg sinken könnte.
Nachhaltige Entwicklung für die nächsten Generationen
Die aktualisierte Wasserstoffstrategie unterstreicht die Bedeutung der Erzeugung und des Imports von Wasserstoff durch Elektrolyse aus erneuerbaren Quellen und fördert auch die Produktion von kohlenstoffarmem Wasserstoff, der in der Tschechischen Republik ein erhebliches Potenzial hat.
Das Ministerium für Industrie und Handel arbeitete bei der Aktualisierung der Strategie mit anderen Organisationen wie dem Umweltministerium, dem Verkehrsministerium, der tschechischen Wasserstofftechnologieplattform HYTEP, dem Verband der Industrie und des Verkehrs der Tschechischen Republik, dem tschechischen Gasverband (ČSP) und anderen zusammen. Das Material steht in engem Zusammenhang mit dem nationalen Energie- und Klimaplan der Tschechischen Republik, dem staatlichen Energiekonzept und dem nationalen Aktionsplan für saubere Mobilität. "Die aktualisierte Strategie wird uns in die Lage versetzen, einen wirtschaftlich und sozial effizienten Weg zur Erreichung unserer Ziele zu finden und eine nachhaltige Entwicklung für künftige Generationen zu gewährleisten“, sagte Industrieinister Síkela.
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