Die PPF Group und Emirates Telecommunication Group Company (e&) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der e& einen Anteil von 50% plus eine Aktie an den Vermögenswerten der PPF Telecom Group in Bulgarien, Ungarn, Serbien und der Slowakei erwerben wird. Dies gab PPF in einer Presseaussendung bekannt.
Illustrationsfbild: GettyImages
Die Transaktionsparteien haben vereinbart, dass e& beim Abschluss der Transaktion eine Vorauszahlung von 2,15 Mrd. Euro für den Erwerb der 50%-Beteiligung plus eine Aktie an PPF Telecom leistet und innerhalb von drei Jahren nach Abschluss der Transaktion zusätzliche Zahlungen in Höhe von bis zu 350 Mio. EUR tätigt, wenn PPF Telecom bestimmte Finanzziele übertrifft. Werden diese finanziellen Ziele nicht erreicht, könnten bis zu 2,5 Mrd. Euro zurückgefordert werden.
Tschechische Telekommunikationsunternehmen nicht betroffen
Die Partner werden den derzeitigen CEO von PPF Telecom, Balesh Sharma, weiter beschäftigen und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs sicherstellen, wobei sie auf die umfassende Erfahrung der PPF Telecom-Teams in ihren Märkten zurückgreifen werden.
Die bestehenden Vermögenswerte von PPF Telecom in der Tschechischen Republik, einschließlich des tschechischen Betreibers O2 Czech Republic, a. s. ("O2 CZ") und des Telekommunikationsinfrastrukturanbieters CETIN, a. s. ("CETIN Czech"), werden von der PPF Telecom-Gruppe abgekoppelt und sind nicht Teil der Transaktion. PPF wird seine 100 %ige indirekte Beteiligung an O2 CZ und seine derzeitige indirekte Beteiligung an CETIN Czech beibehalten.
Eine der größten Transaktionen die die PPF-Group je getätigt hat
Jiří Šmejc, CEO von PPF, sagte zur Partnerschaftsvereinbarung: "Der Kaufpreis von bis zu 2,5 Mrd. EUR, einschließlich vertraglich vereinbarter Earn-Out-Zahlungen, stellt eine der größten Transaktionen dar, die die PPF je getätigt hat." Zu den Aussichten der Zusammenarbeit mit e& fügte Šmejc hinzu: "Ich glaube, dass das Know-how und die Erfahrung von PPF in der Region in Verbindung mit der globalen Größe unseres Partners es uns ermöglichen werden, gemeinsam nach Synergien und weiterem Wachstum zu streben."
Šmejc wies auch darauf hin, dass die Telco-Assets von PPF in der Tschechischen Republik von der Übernahme ausgeschlossen sind. Ihm zufolge ist dies nicht nur auf die besondere Lage des Heimatmarktes zurückzuführen, sondern auch "auf unsere Pläne, Synergien zwischen den in der Tschechischen Republik tätigen Unternehmen zu schaffen".
Hatem Dowidar, CEO der Gruppe e&, kommentierte: "Auf dem Weg von e& zu einem führenden globalen Technologiekonzern liegt unsere Priorität weiterhin darin, unseren Kundenstamm zu erweitern und den Konsumenten mehr digitale Dienste anzubieten, das gilt sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmer. Diese spannende Partnerschaft mit der PPF Group in Bulgarien, Ungarn, Serbien und der Slowakei ist ein Beispiel für unser Engagement bei der Suche nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und nach Investitionsmöglichkeiten, die unsere Expansion weiter beschleunigen werden".
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